6 Merkmale, die für Behinderte geeignete Fenster aufweisen sollten.

Was für Gesunde einfach erscheint, kann für Menschen mit Behinderungen eine Herausforderung sein. Für einen Rollstuhlfahrer ist es praktisch unmöglich, das Fenster zu öffnen und zu schließen, wenn es zu hoch ist. Wie kann man es ihr leichter machen?

 

 

1. Die richtige Höhe

 

Zunächst einmal ist es wichtig, dass eine behinderte Person das Fenster erreichen kann und dass das Fenster niedrig genug angebracht ist, damit die behinderte Person aus dem Fenster schauen kann. Es wird daher angenommen, dass die Verglasung idealerweise in einer Höhe von 80-85 cm über dem Boden liegen sollte. Für Rollstuhlfahrer zugängliche Fenster sollten auch keine Sprossen oder Quersprossen haben, da diese in der Sichtlinie liegen könnten

 

2. Bequeme Art des Öffnens

 

Damit eine behinderte Person ein Fenster problemlos öffnen kann, muss es einige Regeln erfüllen. Erstens ist die Art der Öffnung wichtig. Empfehlenswert sind Kipp-, Dreh- oder Schiebefenster. Kippfenster sollten sich aus einer Höhe von 80-120 cm öffnen lassen. Schiebefenster hingegen sind bequem, da sie sich ohne Kraftaufwand öffnen lassen. Sie können in beliebiger Breite blockiert werden und lassen dennoch einen breiten Durchgang zu. Drehfenster hingegen öffnen sich durch leichtes Drücken, was auch für eine behinderte Person kein Problem darstellen sollte.

 

 

3. Angepasster Griff

 

Der Griff sollte das Öffnen und Schließen des Fensters ermöglichen, vorzugsweise so, dass sich eine behinderte Person nicht damit abmühen muss. Deshalb lohnt es sich, Fenster zu wählen, bei denen der Griff von oben nach unten übertragen werden kann. So kann auch eine Person im Rollstuhl diese problemlos erreichen. Wenn der Griff dann gedreht wird, schiebt der Beschlag den Flügel hinaus, was den gesamten Prozess erheblich erleichtert. Eine interessante Idee ist auch ein Griff mit einem längeren Henkel, der die Form eines Hebels hat.

 

 

4. schmale Schwelle

 

Eine zu breite Fensterbank schränkt die Bewegungsfreiheit einer im Rollstuhl sitzenden Person ein. Für den Komfort einer solchen Person sollte er schmal sein. Idealerweise sollte er 5 cm breit sein. Die Fensterbank sollte maximal 85 cm vom Boden entfernt sein.

 

 

5. niedrige Schwelle

 

Eine hohe Schwelle kann für Menschen mit Behinderungen schwer zu überwinden sein. Für den Zugang zu Balkon und Terrasse ist es daher am besten, eine Schiebetür mit niedriger Schwelle zu verwenden.  Im Prinzip kann er auf Bodenhöhe angebracht werden.

 

 

6. ferngesteuerte Fenster

 

Automatische Fenster sind nicht die billigste, aber sicherlich die modernste und bequemste Art, Fenster zu öffnen, die auch für Behinderte nützlich ist. Sie können mit Hilfe einer Fernbedienung oder einer mobilen App gesteuert werden. Dieser Komfort ist auch für Menschen, die nur liegen, angenehm.  Ohne aufstehen zu müssen, kann der Kranke das Fenster selbst öffnen, schließen und verriegeln.